In der Corona-Krise
Komm, lieber Mai, und mache, na was du immer tust,
Frühling lässt sein blaues Band, ja was er immer tut.
Mit dem Corona-Virus in der Luft
ist unbeschwerter Spass verpufft,
und das Gefühl sagt: es wird nicht alles wieder gut.
Schenk' mir deine Gunst, denn ich brauche dich, Ramona,
für mein Gedicht, weil dein Name sich reimt auf Corona.
Dieser könnte auch zu einer Rose passen,
als Virus hätte ich ihn gern weggelassen.
Sei's drum, pack deine Sachen und komm mit nach Arizona!
Wie bist du aus Pandora's Büchse nur entfleucht, Corona?
Wärst du doch ein Deodorant und nenntest dich Rexona!
Vielmehr als Plage kommst du mit Gestank
ins Land und machst Junge und Alte krank.
Verdufte nach Spanien, wo man dich einsperrt in Barcelona!
O Corona, zu lange hast du mich in deinen Bann geschlagen,
denk' ich an Verona, wo ich deine Launen musst' ertragen.
Auf der Stirne heiss
perlte mir der blanke Schweiss;
der grosse Schiller würde es heute nicht viel anders sagen.
Wie sehr bist du mir ans Herz gewachsen, cara Coronella,
mit feurig ungestümem Blick wirst du zur taffen Barbarella!
In deinem schönen Heimatland Italien
sind Infektionen keine Lappalien.
Kriegst du den Koller, dann lass ihn raus mit einer Tarantella!
Du bist kein Fussballstar wie Diego Maradona,
hast eher etwas an dir von einer kessen Mona.
Man muss immer an dich denken,
es hilft nichts, sich von dir abzulenken,
denn wo du auch zuschlägst, wirst du zur K.O.rona!