In Wald und weiter Flur steh', willst du die Nachtigall trapsen hören,
ganz still, auch um nicht den
Platzhirsch beim Röhren zu stören.
Die Drossel mit spitzer Feder Spott versprüht,
worauf der
eitle Pfau gekränkt von dannen zieht.
Ob jemals Gras darüber wächst, das kann ich nicht beschwören!
An stillen Wassern weit ab vom Schuss hört man die Flöhe husten,
wo abends im Gebüsch
Karnickel und auch Liebespaare schmusten.
Der freche Dachs sich auf dem Trimm-Pfad trimmt,
die Eule,
die der Welt entsagt, den Schleier nimmt;
das Trüffelschwein ist ein Gourmet und mag auch gern Langusten.
Das Flusspferd lässt nicht gern sich auf die Schippe nehmen,
am Nordpol ausgesetzt ihm Tränen
der Verzweiflung kämen!
Der Wüstenfuchs die Hitze nicht verträgt
und sich seitwärts
in die Büsche schlägt.
Die lahme Ente schnappt nach Luft und muss sich gar nicht schämen.
Das blinde Huhn kann Tag' und Nächte lang im Dunkeln tappen;
beim flügellahmen Hahn will's mit dem
Treten gar nicht klappen!
Der schillernde Fasan brilliert im Sonnenlicht;
die graue Maus sich in ihr
Loch verkriecht.
Auf Kaninchen steht die Schlange und verspeist den fetten Happen.
Dem Maulwurf in der Staatskanzlei wird der Boden bald zu heiss;
Spürhunde ihm auf den Fersen sind, ihn zu
fassen um jeden Preis.
Schwarze Schafe geben sich als Biedermeier,
über magerer Beute gierig kreist
der Pleitegeier;
mit allen Wassern gewaschen ist der Börsenhai, wie jeder weiss!
Dem Wolf im Schafspelz ist's für eine Schandtat nie zu früh;
doch eine Meerjungfrau zu küssen,
welch verlor'ne Liebesmüh!
So schlau der Fuchs, er kann's nicht lassen,
im Übermut auch heisse
Eisen anzufassen.
Ein Pfund aufs falsche Pferd gesetzt, und die Kröten sind perdü.