Der Alte Fritz, was geht der uns heut' noch an?
Was von Preussen blieb, längst ist es abgetan!
Nach Königen, Führer
und Generalsekretär
beglückte uns ein Jahr lang Knut der Bär.
Wie gut sind wir, nach Gloria
und Antifa, doch dran!
In Potsdam baut' er sich ein Schloss als seine Bleibe,
und nichts hatte er im Sinn mit seinem Eheweibe.
Friedfertigkeit er wortgewandt
pries,
doch kaum König, sogleich er zum Kriege blies,
begierig nach Ruhm und auch zu seinem Zeitvertreibe!
Philosophen und Dichtern war er gewogen,
doch wehe dem, von dem er sich fühlte betrogen!
Sollte der etwa heimlich abgereist
sein,
dann holte sein langer Arm ihn ein.
Was ihn mit Voltaire verband, war längst verflogen!
Einem Müller gewährte er seine königliche Gunst,
und müde der Kriege beförderte er Bauen und Kunst.
Zuwider war ihm dagegen die Jagd
– worüber sich mancher bei Hofe beklagt –
und Abscheu empfand er für seiner
Väter Tabakdunst.
Im Flötenspiel brachte er es zu beachtlichem Können,
und vom Schnupftabak tat er sich gern eine Prise gönnen.
Hunde waren ihm die liebsten Gefährten,
und er begrub sie in seines Schlosses Gärten.
An den Beinamen der
Grosse musste man sich bald gewöhnen.