Redewendungen ...


.... und Wortspiele  


Auf Brettern, die unter Mephistos Teufelssprüngen krachen,
Lampen fiebern mit Versprechern, und Schlüssel Szenen machen.
Nicht lassen sollst du das Theater,
keine Rosen mehr stehlen im Prater;
und wenn der nächste Schwan geht, gibt es was zu lachen!


Auf Deutschlands grünstem Hügel, wo hehre Künste sinnlich walten,
steht keine Bank zum Schmusen und zum Händchenhalten.
Wenn der Recke Siegfried fällt,
der Meuchler Hagen Sekt bestellt,
und Isoldes Liebesschmelz lässt Männerherzen nicht erkalten!


In Wagners hehrem Hause, wo Wonneworte wolkig wähnen,
wagt niemand es, im Sessel satt zurückgelehnt zu gähnen.
Wenn Lohengrin in Elsa sich verliebt
und ein werbend Wort das andre gibt,
dann schwingt das Opernvolk sich auf zu höchsten Lobestönen!


Was macht das Präludium ohne die ihm anvertraute Fuge?
Warum sucht der Dorfrichter Adam nach dem zerbrochenen Kruge?
Ein Tenor trinkt zur Stärkung ein Glas Hohes C;
die Königin der Nacht singt Koloraturen zum Tee;
wenn Don Quijote gegen Aliens kämpft, vergeht die Zeit wie im Fluge.


In unheil'gen Hallen, wo nie Sarastro seine Stimme hat erhoben,
kann sich das Disco-Volk am Weekend zur Musik austoben.
Wer nicht weiss, was es bedeuten soll,
der nehme den Mund nicht zu voll;
nur eines ist gewiss: man soll die Nacht nicht vor dem Morgen loben!